Wege in die Digitalisierung
Wie sich die Arbeitswelt und auch die digitale Welt in den letzten zwei Jahrzehnten verändert haben, wird beim Smart Innovation Steyr Stammtisch 4.0 bei BMD Systemhaus am 16. Oktober deutlich. Die meisten kleinen und auch mittlere Unternehmen nutzen nur ein Minimum an Möglichkeiten, welche die Digitalisierung im Büro schafft. Erst die Automatisierung, die automatische Verknüpfung aller digitalen Systeme, schafft eine Zeitersparnis. Jeder Vorgang wird maximal einmal erfasst.
V.l.n.r.: Jürgen Baumgartner (B&M Tricon), Roland Beranek (BMD Systemhaus), Paul Voithofer (GF, Voithofer+Partner), Ferdinand Wieser (GF, BMD Systemhaus), Wolfgang Foißner (BMD Systemhaus), Walter Ortner (GF, TIC Steyr). (c) Peter Kainrath
Automatisierung und prozessorientiertes Arbeiten
„BMD ist stolz auf sein Buchungsprogramm. BMD selbst verwendet es nicht mehr in der althergebrachten Weise, manuelle Buchungen fallen komplett weg. Wir nutzen auch hier die Vorteile der Automatisierung, schließlich profitieren wir von Zeitersparnis und Effizienz“, so Ferdinand Wieser, Geschäftsführer von BMD Systemhaus, über den Wandel zu Digitalisierung und Automatisierung.
Der Weg in die Digitalisierung geht weg von Word und Excel. Wolfgang Foißner, Leitung Verkauf BMD meint: „So wenig Software-Lösungen wie möglich sollen die digitalen Systeme, wie Zeiterfassung, Lohnverrechnung, Faktura etc., miteinander verknüpfen.“ Prozessorientiertes Arbeiten und das Einbinden von Externen in die Prozesse ist ebenso relevant.
Digitalisierung verändert Berufsbilder
„Die Digitalisierung verändert Berufsbilder“, sagt Roland Beranek, Leiter der BMD Aus- und Weiterbildungsakademie. Belege werden hochgeladen, Kostenstellen automatisch verbucht, betriebswirtschaftliche Auswertungen über das Smartphone erstellt. Steuerberater und Buchhalter sind heutzutage IT-Berufe.
„Ich bin ein Automatisierer“
Das Unternehmen B&M Tricon hat die BMD Software in eine selbst programmierte App integriert, die auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Jürgen Baumgartner: „Ich bin ein Automatisierer. Ich will alles, was nicht der Mensch, sondern der Computer für uns macht.“ Mittels Workflows werden die Mitarbeiter durch die Prozesse durchgeführt – alles automatisch. So können auch Praktikanten und neue Mitarbeiter von Anfang an produktiv und zielorientiert arbeiten. Im Außendienst kann in Echtzeit auf die betriebsinternen Daten zugegriffen werden.
Walter Ortner: „Digitalisierung heute geht weg von Insellösungen. Es vernetzt die Inseln zu Prozessen. 4.0 ist das digitale Ineinandergreifen der Abteilungen eines Unternehmens. Es ist prozessorientiert und erlaubt mobiles und flexibles Arbeiten.“
Netzwerken & Wissensaustausch
Der Stammtisch 4.0 bietet Raum, aus Erfahrung anderer zu lernen und sich über Industrie 4.0 auszutauschen. Der nächste Stammtisch 4.0 finden am 27. November, ab 17:00 Uhr bei STEYR MOTORS statt und widmet sich dem „digitalen Motor“. Die Veranstaltungen sind kostenfrei und offen für alle Interessierten. Für Anmeldung und mehr Infos klicken Sie hier.